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Kyushu (Vitalpunktmanipulation)

        Tuite (Gelenkmanipulation)

Zwei wichtigen Säulen, die untrennbar zueinander gehören. Tuite Jitsu bedeutet soviel wie „Die Kunst der greifenden Hand“. Hierunter versteht man das Greifen der Vitalpunkte zum Zweck der Gelenkmanipulation, also Greif-, Hebel- und Kontrolltechniken mit Unterstützung der Vitalpunkte. Das Tuite erlaubt es den Gegner mit einfachen Techniken zu kontrollieren ohne ihn dabei ernsthaft zu verletzten. Vor der eigentlichen Gelenkmanipulation nutzt man die Vitalpunkte um das Gelenk, welches angegriffen werden soll, zu schwächen.
Führt man beispielsweise am Handgelenk einen Hebel aus, greift man zuerst die Vitalpunkte um das Handgelenk an, um dieses zu schwächen. Durch den so entstehenden Schmerz ist das Gelenk ohne Schutz und kann problemlos ohne großen Kraftaufwand manipuliert werden. Das Tuite nutzt die Schwachstellen des Körpers, bzw. vielmehr die Schwachstellen der Gelenke. Es ist nicht nötig Kraft in der Technik zu benutzen um einen Angreifer zu kontrollieren. Tuite ist ideal geeignet um einen Angreifer mit minimalem Aufwand zu kontrollieren. Dies bedeutet, dass es zum Beispiel perfekt für Jugendliche und in der Frauenselbstverteidigung anwendbar ist. Kontroll- und Zugriffstechniken werden durch die Tuite Techniken und Prinzipien verstärkt. Es ist somit auch ein bewährtes Hilfsmittel im Security-Bereich.
Kyusho Jitsu bedeutet soviel wie „Die Kunst der Vitalpunkte“ oft wird es aber auch als Sekundenkampf übersetzt, da uns das Kyusho erlaubt, einen Kampf in der 1. Sekunde zu beenden.
Das Kyusho Jitsu (auch Dim Mak, Kupso Sul oder Marma-Adi) bezeichnet das Wissen um die vitalen Punkte des menschlichen Körpers und deren positive und negative Stimulation in den verschiedenen Kampfkunststilen. Kyusho Jitsu basiert auf den Prinzipien der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und der westlichen Neurologie. Das Kyusho beruht auf der Vorstellung des Systems der 12 Meridiane und der sich darauf befindenden 361 Vitalpunkten (Akupunkturpunkte). Es wird gelehrt in welcher Richtung, Reihenfolge und in welcher Intensität die Vitalpunkte angegriffen werden müssen, um Schmerz, Lähmung einzelner Körperteile, Gleichgewichtsstörungen und Bewusstlosigkeit beim Gegner zu erzeugen. Ein weiterer wichtiger Teil des Kyusho ist das Studium und das Verständnis der Anatomie des menschlichen Körpers.
Das Kyusho Jitsu kennt keine Abwehrbewegungen oder Blocks im herkömmlichen Sinne. Alle Techniken, welche in den verschiedenen Kampfkünsten genutzt werden, werden als Angriffe zu Vitalpunkten gesehen. Die Vitalpunkte werden benutzt um den Körper des Angreifers zu schwächen, zu kontrollieren oder ihn durch einen neurologischen Knockout kampfunfähig zu machen. Das Kyusho Jitsu ist kein eigenständiger Kampfstil. Diese Techniken und Prinzipien können in jeden Stil und Kampfkunst integriert werden. Mit der Versportlichung der Kampfkünste ist dieses Wissen jedoch in den meisten bekannten Stilen über die Jahre verloren gegangen. Die einzelnen Vitalpunkte sind oft noch bekannt, die Anwendung in ihrer Gesamtheit wurde jedoch nicht mehr unterrichtet. Im Kyusho Jitsu beschäftigen wir uns mit einer ganzheitlichen Anwendung der Vitalpunkte in realen Selbstverteidigungssituationen und zu gesundheitlichen Zwecken. Kyusho ist kein Kampfsport. Es werden auch keine Wettkämpfe durchgeführt. Kyusho kann von jedem erlernt werden. Egal ob man eine Kampfsportart ausübt oder nicht.
Tuite Jitsu und Kyusho Jitsu gehören untrennbar zusammen. Beide Künste wirken zusammen und ergänzen in idealer Weise jede Kampfkunst. Wir kooperieren eng mit Sensei Nils Scheiring (http://www.kyusho-combatives.de)

djembed

Was ist Kyusho?